Geschichte
Die Jaguar ist das Ergebnis eines britisch-französischen Kooperationsprojekts. Mitte der 60er Jahre benötigten beide Länder ein neues leichtes Erdkampf- und Trainingsflugzeug. Daher beschlossen sie, zusammenzuarbeiten und gründeten hierfür die “Société Européenne de Production de l’avion d’Ecole de Combat et d’Appui Tactique” („Europäische Gesellschaft für die Produktion eines Schulund Erdkampfflugzeugs“), deren Anteilseigner auf französischer Seite Breguet und auf britischer Seite die British Aircraft Corporation waren.
Am 8. September 1968 hob der Prototyp der Jaguar dann zu seinem Erstflug ab. Rund 500 Serienmaschinen wurden gebaut und blieben bis in die frühen 2000er Jahre im Dienst.
Bewaffnet war die Maschine mit zwei 30mm Maschinenkanonen. Zudem konnte sie an diversen Fixpunkten eine große Auswahl von Abwurfmunition und Raketen für Bodenangriffe und sogar Luftkämpfe mitführen. Frankreich und Großbritannien, aber auch die Exportkunden Indien, Oman, Nigeria und Ecuador, setzten ihre Jaguar häufig in Konflikten ein. Beispielsweise flogen Maschinen dieses Typs Einsätze während des Golfkriegs, über Bosnien und dem Kosovo sowie im Tschad.
Eckdaten
| Spannweite | 8,69 m |
| Länge | 16,83 m |
| Höhe | 4,81 m |
| Leergewicht | 7 t |
| Abfluggewicht | 15,7 t |
| Nutzlast | 4,58 t |
| Höchstgeschwindigkeit | Mach 1,6 |
| Reichweite | 535 km |
| Besatzung | 1 |
| Motor | 2 Rolls-Royce/Turbomeca Adour Mk.102 (32,5 kN) |
| Seriennummer | A4 |
Unser Flugzeug
Das ausgestellte Flugzeug ist die vierte Serienmaschine, A4. Sie flog bei der französischen Luftwaffe als Erdkampfflugzeug. Nach ihrer Ausmusterung war sie beim Centre d’Essais en Vol in Toulouse eingelagert, bis sie durch ein Unwetter schwer beschädigt wurde. Wir übernahmen die ramponierte Maschine, ersetzten das Seitenleitwerk und die Cockpithaube und richteten sie für Ausstellungszwecke wieder her.
Einige Fotos









