Geschichte
Republic entwickelte die verbesserte F-84F auf Basis der älteren F-84E und G. Letztere waren Strahljäger der ersten Generation, die bald moderneren Mustern unterlegen waren. Der erste Ansatz war, gepfeilte Flügel mit dem Rumpf einer älteren F-84 zu kombinieren. Doch dies erwies sich als nicht ausreichend, zumal die Maschine noch immer untermotorisiert war. Daher entwarf Republic schließlich auch einen komplett neuen Rumpf, der einem stärkeren Triebwerk Platz bot. Der Prototyp dieser Version flog erstmals am 14. Februar 1951. Insgesamt wurden 2348 Serienmaschinen hergestellt.
Dennoch waren die Flugleistungen der F-84F noch immer schlechter als die anderer zeitgenössischer Jagdflugzeuge wie der MiG-15 oder der F-86. Daher wurden die F-84F vor allem als Jagdbomber und vor allem Aufklärer eingesetzt. Bei der griechischen Luftwaffe flogen die Aufklärer sogar bis 1991!
Eckdaten
| Spannweite | 10,24 m |
| Länge | 13,2 m |
| Höhe | 4,57 m |
| Leergewicht | 6,2 t |
| Abfluggewicht | 12,7 t |
| Nutzlast | 3 t |
| Höchstgeschwindigkeit | Mach 0,94 |
| Reichweite | 2 800 km |
| Besatzung | 1 |
| Motor | 1 Wright J65 W3 (3275 kp) |
| Seriennummer | 53-6760 & 52-6789 |
Unser Flugzeuge
Unser erstes Flugzeug flog früher bei der belgischen Luftwaffe. Wir erhielten es 1988 und transportieren es per LKW von Beauvechain (Belgien) nach Toulouse. Es ist teilweise restauriert worden und trägt nun das Farbschema einer französischen Maschine, die während der Suezkrise 1956 eingesetzt wurde.
Ein interessantes Detail an dieser Maschine ist das Fehlen des Höhenleitwerks. Grund hierfür ist, dass die belgische Luftwaffe die F-84F nach ihrer Außerdienststellung als Mirage III „verkleidete“, indem sie das Höhenleitwerk abmontierte und Holzplatten zwischen Flügelenden und Rumpf anbrachte, um die Deltaflügel der Mirage darzustellen. So sollte die sowjetische Luftaufklärung, die mit Hilfe von Satelliten Luftbilder der belgischen Fliegerhorste erstellte, getäuscht werden und glauben, Belgien besäße eine große Anzahl der moderneren Mirage III.
Unsere zweite F-84F gehörte der griechischen Luftwaffe. Diese gab es nach der Außerdienststellung an die US Air Force zurück, die sie zunächst auf der Ramstein Air Base in Deutschland abstellte. Von dort kam sie 1995 nach Toulouse. Die US Air Force in Ramstein hatte die F-84F einen grauen Phantasieanstrich gegeben. Die Farben verblassen allerdings langsam und lassen die ursprüngliche griechische Farbgebung wieder hervorscheinen.
Einige Fotos




