Geschichte
Die F-100 Super Sabre ist eine Weiterentwicklung der F-86 Sabre, die im Koreakrieg eingesetzt wurde. Der Prototyp der Super Sabre absolvierte seinen Jungfernflug am 25. Mai 1953 und durchbrach dabei sofort die Schallmauer. Damit ist die Super Sabre das erste Flugzeugmuster, bei dem es schon beim Erstflug des Prototypen gelang, Überschallgeschwindigkeit zu erreichen. Über 2000 Super Sabres wurden gebaut. Die Mehrheit davon waren Maschinen der Version F-100D, der Jagdbomberversion. Die US Air Force setzte ihre Sabre stark in Vietnam ein. Aber auch die Türkei, Taiwan, Dänemark und Frankreich flogen den Typ.
Frankreich erhielt die Super Sabre ab 1958. Die Französische Luftwaffe setzte den Typ vor allem als Jagdbomber ein und verteilte die Maschinen auf vier Geschwader, zu deren Aufgaben im Kriegsfalle unter anderem der Einsatz von taktischen Nuklearwaffen gehört hätte. Später wurden die Super Sabres auf Überseestützpunkte verlegt, bevor sie schließlich 1975 von der SEPECAT Jaguar (die Sie auch in unserer Sammlung sehen können) ersetzt wurden.
Derzeit sind nur noch sehr wenige Super Sabres flugfähig. Einige werden noch immer als Testflugzeuge und Zieldarstellungsdrohnen verwendet, die anderen gehören privaten Sammlern.
Eckdaten
| Spannweite | 11,8 m |
| Länge | 16,5 m |
| Höhe | 4,95 m |
| Leergewicht | 9,5 t |
| Abfluggewicht | 17,3 t |
| Nutzlast | 4 t |
| Höchstgeschwindigkeit | Mach 1,3 |
| Reichweite | 950 km |
| Besatzung | 1 |
| Motor | Pratt & Withney J57-P-21 (4600/7200 kp) |
| Seriennummer | 54-2239 |
Unser Flugzeug
Die ausgestellte Maschine ist ein Jagdbomber F-100D, der früher bei der französischen Luftwaffe flog. Sie wurde später den Vereinigten Staaten zurückgegeben und nach Bitburg in Deutschland geflogen, wo sie in der lokalen Flugzeugausstellung des Flugplatzes gezeigt wurde. Als der Fliegerhorst 1995 geschlossen wurde, erhielten wir die Maschine als Dauerleihgabe vom US Air Force Museum.
Einige Fotos
