Geschichte
Die Super Mystère B2 war ein Lückenfüller, der für die Übergangszeit zwischen der Ausmusterung der Mystère IVA, die die Schallmauer nicht durchbrechen konnte, und der Indienststellung der Mach-2-schnellen Mirage III gedacht war. Der erste Prototyp absolvierte seinen Jungfernflug am 2. März 1955. Zunächst war die Serienfertigung von 370 Flugzeugen gedacht, doch bald wurde die Stückzahl auf nur 180 reduziert. Grund waren Budgetschwierigkeiten und die baldige Indienststellung der Mirage III.
Die Super Mystère B2 ging allerdings doch noch in die Geschichtsbücher ein: sie war das erste europäische Serienflugzeug, das Mach 1 im Horizontalflug erreichen konnte. Zudem erlaubte sie es den französischen Militärpiloten, wichtige Erfahrungen im Überschallflug zu sammeln, die sie auf die Mirage III vorbereiteten – trotz einiger Mängel wie schwierigen Flugeigenschaften und einer Untermotorisierung, solange der Nachbrenner nicht eingeschaltet war.
Eckdaten
| Spannweite | 10,51 m |
| Länge | 14,13 m |
| Höhe | 4,55 m |
| Leergewicht | 9,95 t |
| Abfluggewicht | 11,5 t |
| Nutzlast | 2,35 t |
| Höchstgeschwindigkeit | Mach 1,15 |
| Reichweite | 1300 km |
| Besatzung | 1 |
| Motor | 1 Snecma ATAR 101 G (3400/4400 kp) |
| Seriennummer | 48 |
Unser Flugzeug
Das ausgestellte Flugzeug, Seriennummer 48, wurde per Straßentransport nach Toulouse gebracht. Zuvor war es jahrelang auf dem Fliegerhorst in Rochefort zu sehen gewesen. Wir haben es in den 90er Jahren komplett restauriert.
Einige Fotos






